18 Kinder folgen der diesjährigen Einladung des Biotopschutzbundes und treffen sich am Freitagnachmittag auf der Schmittshöhe.
Es muss kein riesiges Insektenhotel wie hier auf der Schmittshöhe sein, schon ein kleines hilft den Insekten im heimischen Garten. Deshalb basteln die „Biotopler“ in
diesem Jahr mit den Ferienkindern Insektenhotels.
Entsprechende Bausätze haben die unermüdlichen Helfer des Vereins Bernhard Auerbach, Rudolf Schnabel, Bernhard Spreitzenbarth und Otto Wesselsky vorbereitet.
Soviel Wissen und Arbeiten macht hungrig. Wie in jedem Jahr haben Roswitha und Josef Rubey reichlich für das leibliche Wohl der Gruppe gesorgt.
Ruprecht Weckbach erklärt Sinn und Notwendigkeit eines Insektenhotels. Leider finden Wildbienen, Hummeln und ähnliche Insekten in der freien Natur immer
weniger geeignete Schlupfwinkel zur sicheren Eiablage, um ihren Fortbestand zu sichern. Kindgerecht erzählt Weckbach den wissbegierigen Zuhörern über das
Leben der Wildbiene von der Eiablage bis zum fertigen Insekt. Im Gegensatz zur Honigbiene, die in einem Volk zusammen lebt, sind Wildbienen und Hummeln
„Einzelkämpfer“, sprich solitär.
Wie das Leben einer Honigbiene abläuft, hat Imker Martin Kuhnt den Kindern an aussagekräftigen Schautafeln gezeigt. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen
vergehen 20 Tage, dann muss die junge Biene im Stock erstmal verschiedene Arbeiten verrichten, ehe sie dann nach weiteren 16 Tagen als Flugbiene nach
draußen darf, um Pollen und Nektar zu sammeln.
Ein Volk lebt in einer Beute zusammen und hat eine Königin, die allein für die Eiablage zuständig ist. Es gibt die männlichen Bienen, Drohnen genannt und viele tausend
Arbeitsbienen. Ein Bienenvolk wird vom Imker durch das Jahr geführt. Je nach Jahreszeit sind unterschiedliche Arbeiten am Bienenstand zu verrichten. Zum einen um
das Überleben der Bienen zu gewährleisten, zum anderen aber, um den von den meisten geliebten Honig zu gewinnen.
Um dies zu zeigen hat Kuhnt entsprechende Werkzeuge und Bilder mitgebracht, um einen kleinen Einblick in die Arbeitsweise der Imker zu gewähren. Natürlich hat er
auch eine mit Honig gefüllte Wabe dabei, aus der die Kinder den leckeren Honig naschen dürfen.
Egal ob Honigbiene oder Wildbiene, sie alle brauchen blühende Wiesen und Sträucher, um ausreichend Nahrung finden. Nach einem gezielten Blick in unsere
ausgeräumte Landschaft ringsum, waren sich alle einig, dass es noch viel für eine intakte Umwelt zu tun gibt.
Fachmännische Unterstützung beim Zusammenbauen leisten noch Karl-Friedrich Berberich, Gerd Blos, Georg Hussong, Berthold Mairon und Helmut Schinnagel.
Prüfender Blick von Georg....... es läuft!
Nach „Hot Dogs“ und kühlen Getränken konnten die Kinder nach Lust und Laune das Areal der Schmittshöhe erkunden, bis sie am späten Nachmittag von ihren Eltern
abgeholt wurden.
Eine rundum gelungene Veranstaltung sind sich Teilnehmer und Veranstalter einig.