Tiere/Pflanzen

Viele Tier- und Pflanzenarten sind heute bedroht, weil ihre Lebensräume zu klein und voneinander isoliert sind. Laut Naturschutzgesetz sollen diese Lebensrauminseln zu einem großen Naturnetzwerk verknüpft werden – dem Biotopverbund. Doch noch gibt es einiges zu tun.

Ringelnatter
Ringelnatter

Tiere und Pflanzen brauchen Raum, um sich auszubreiten. Das ist wichtig, damit sich die Bestände einer Art regelmäßig austauschen können. Andernfalls kann ein Tier- oder Pflanzenbestand geschwächt werden. Für einen solchen Austausch aber braucht es ein zusammenhängendes Netz naturnaher Gebiete, über das sich Tiere und Pflanzen verbreiten können. Durch breite Straßen, großflächige Bebauungen oder intensiv genutzte Ackerflächen ist die Landschaft heute in kleine Lebensrauminseln zerstückelt, die vielen Arten keine ausreichende Lebensgrundlage mehr bieten. Die Artenvielfalt in Deutschland nimmt besorgniserregend ab.

Mit dem Bundesnaturschutzgesetz wurden die Bundesländer deshalb im Jahr 2002 verpflichtet, auf 10 Prozent ihrer Fläche einen Biotopverbund zu schaffen – ein engmaschiges Netzwerk artenreicher Lebensräume, das die isolierten Lebensrauminseln miteinander verbindet. Auch im Naturschutzgesetz Baden-Württemberg ist der Biotopverbund verankert. Um dem Artensterben in Baden-Württemberg entgegenzuwirken, muss nun der Biotopverbund landesweit umgesetzt werden.

Quelle: https://www.bund-bawue.de/themen/natur-landwirtschaft/biotopverbund/
Knabenkraut
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